So am ersten Urlaubstag hatte ich mir den Fichtelberg ausgesucht aber das ging voll daneben.
Fangen wir mal mit den Ablauf des Tages an, nach Frühstück aufs Radel und los gings auf dem Stoneman in Richtung Bärenstein. Das erste Stück ging auch wirklich flott von statten weil alles mehr oder weniger bergab ging.
Hab dann den Stoneman verlassen und bin hinüber zur Toska-Bank (881HM) gerollt wo mich auch die ersten Regentropfen ereilten. Tja Toska-Bank wurde leider zu Himmelfahrt zerstört deshalb gab es auch außer der Inschrift nichts weiter zu sehen.
An der Feuerturmhütte vorbei den Feuerturmweg genommen und somit auch wieder auf den Stoneman Trail gekommen. Am Sportplatz Bärenstein musste dann die Regenjacke herhalten denn es ging nicht mehr ohne. Vom Bärenstein an sich gab es auch nichts mehr zu sehen. Alles in einer ein zigsten Nebel Regen Suppe verschwunden. Hab mich aber tapfer weiter an den Stoneman gehalten und den Berg erklommen.
Nun hab ich wieder meine eigene Tour Planung in Angriff genommen und bin den Steilaufstieg hinunter gefahren. Im trockenen bestimmt eine Super Sache so war das letzte Stück auf dem Basalt einfach zu kritisch. So nun weiter bis zur Staumauer der Talsperre Cranzahl, einige Bilder geschossen und die Regenjacke wieder im Rucksack verstaut denn es kam die Sonne raus.
Nun hinunter nach Cranzahl gedühst und dort war die Sonne ganz raus gekommen so das auch das leichte lange verstaut werden konnte. Hinauf zum Firstenweg geradelt und wieder auf den Stoneman-Trail aufgefahren. Dann ging es immer den Stoneman entlang zum Scheibenberg hinauf. Da aber immer noch mächtige Wolken im Rund waren hab ich den Turm beiseite gelassen. Auch war die Uhrzeit schon etwas fortgeschritten deshalb ohne große Pause weiter.
Schnell noch ein Foto vom Steinbruch und den Stoneman weiter Richtung Markersbach Unterbecken. Das war einfach ne schöne Strecke aber was nun folgte hat mich für den Rest des Tages zermürbt. Vom Unterbecken folgte zuerst ein Hammeraufstieg was ich generell für nicht fahrbar halte. Aber die Macher vom Stoneman werden sich da schon was gedacht haben.
Aber dann kam der Roßbachweg und meine Kräfte schwanden mit jedem Meter, so einen langen steilen Anstieg kannte ich bis dahin noch nicht. Und das schlimme an der Sache ist das nach erreichen der Roßbachhütte die gewonnenen Höhenmeter innerhalb weniger Sekunden wieder vernichtet werden in dem man in Richtung Pöhla dühst. Weil ich keinen Bock auf einen neuerlichen Anstieg hatte, mittlerweile waren auch wieder drückende 26°C, hab ich den Stoneman verlassen und bin nach Pöhla rein gefahren.
Die Straße im Ort entlang und wieder auf den Stoneman was Mörderisch war. Der Weg war vor den Unwetter bestimmt ganz gut befahrbar aber wo ich hoch bin war alles nur ausgewaschen und voller Geröll deshalb hab ich auch das meiste des Anstieges geschoben. Die Suppe lief mir dabei auch nur so vom Gesicht. In Rittersgrün angekommen hab ich dann den Stoneman endgültig verlassen denn nun sollt es schön gemütlich zum Fichtelberg gehen.
Dazu von Rittersgrün aus noch ein wenig Straße genommen bevor es einen kleinen Anstieg in Richtung Pöhlwasser gab (Anton-Günther-Weg). Jedenfalls bin ich dann immer dem Bach gefolgt was so eine Art Klamm Feeling aufkommen lies. Pöhlwasser ging in Klingerbach über und die Strecke war wunderschön wenn auch leicht ansteigend aber alles in vertretbaren Maße.
Aber plötzlich ging es los Blitze Donner Regen und ein Temperatursturz von 10°C, das alles veranlasste mich einen Seitenweg zu nehmen und auf die Hauptstraße auszuweichen. Was eventuell auch ein Fehler war denn was dort auf mich wartete war der Hammer. Denn nach Tellerhäuser machte die Straße (Tellerhäuser Straße) so einen Anstieg das mir die Luft weg blieb und dazu ein lecker Gewitter. Jedenfalls hab ich dann so viele Kilometer geschoben das ich mir ein Paar Wanderschuhe gewünscht hätte. Und das auf Asphalt obwohl ich da immer behaupte das kann jeder fahren aber ich war auch am Ende, der ganze Tag hatte mich weich geklopft.
Und wie es so ist Karte hatte ich natürlich im Zimmer liegen gelassen und nun musste auf dem Minidisplay eine neuer Weg zur Unterkunft gefunden werden was mich immer wieder zu längeren Pausen veranlasste.
An einen Fichtelberg Aufstieg war eh nicht mehr zu denken.
Irgendwie bin ich dann hinauf zur Fichtelbergstraße, Sachsenbaude, gekommen und hab mich dann die Rennrodelstrecke hinuntergestürzt.
An der Schwimmhalle in Oberwiesenthal angekommen wartete dann noch ein weiterer Anstieg auf mich. Und wieder war schieben angesagt denn hinterm K1 Sporthotel hinauf zum Sportcenter/Aquarium ist noch mal eine Steigung die einem die Luft raubt.
Die letzten Meter bis zum Eschenhof waren dann nur noch ein Klaks, durchnässt und völlig fertig stellte ich meinen Bock ein und ich mich unter die Dusche.
Gruß