So da für Heute noch mal schönes Wetter gemeldet war hab ich zum Frühstück die Arbeit eingestellt und mir frei genommen um meine ToDo Liste Czornrboh Bileboh abzuhaken.
Und ich kann nur sagen das ist eine sehr schöne Tour gewesen auch wenn einige schwere Stücken (schieben) dabei waren. Alles in allen eine gelungene Runde mit allen möglichen Untergrundsbelag.
Angefangen hab ich die Tour in Großschweidnitz auf dem Parkplatz zur Sporthalle. Dann folgte gleich ein schöner Pfad durch den Park am Bach Litte entlang. Nun folgen alle möglichen Feldwege vom Trail, Tonscherbenweg über Wiesenweg bis hin zu gar kein Weg, weil die Bauern wieder mal dachten das eingetragene Wanderwege einfach so umzupflügen gehen. Deshalb immer schön an meinen Track halten und die ersten 10km ruhig angehen lassen sonst verschießt man zu viele Körner auf den Wiesen.
Dann kommt auch mal ein wenig Wald und man streift die Orte Lawalde, Lauba, Streitfeld und Halbau. Irgendwann ist auch der Gebirgsrücken vom Czorneboh zu erkennen nur der Turm versteckt sich im Baumgewirr. Von Halbau aus gab es ein wenig Schinderei weil der Anstieg zum Kriegsweg sehr steil war und der Kriegsweg auch nicht so gut befahrbar ist, fehlt einfach die Pflege. Auch hatte ich immer wieder mit abgebrochenen Baumkronen zu kämpfen die wahrscheinlich in den letzten Tagen auf Grund des Sturmes hinunterfielen.
Aber nach der Meisterung des Kriegsweges hab ich mich kurzerhand für die Straße hinauf zum Czorneboh entschieden und diese Entscheidung nicht bereut, denn selbst die Straße hatte es in sich.
Uff oben angekommen und niemand sonst da, ich war der ein zigste Gast. Ein LPG gefuttert und ne Coke, weil kastriertes Hefe nicht verfügbar. Natürlich auch schnell den Turm erklommen. Zu guter letzt noch ein Schwatz mit dem Wirt, dabei erfahren das fast immer tote Hose dort oben ist und er nach 14 Jahren Pächter im August das Handtuch wirft. Damit wird wohl wieder ein Kleinod des Oberlandes zum sterben verurteilt, so wie Kottmar.
04/2016 >> Neuigkeiten die Baude wird nach Rekonstruktion wieder bewirtschaftet.
So nach diesen schlechten Infos auf zum nächsten Berg. Und der sofort beginnende Trail wehte alle miesen Gedanken weg. Denn das was jetzt kam war einfach geil zu fahren. Vorbei an allerlei Infopunkten die ich aber hab liegen lassen weil der Trail einfach zu schön war. Dann kam wieder ein etwas schlechteres Stück wegen den abgerissenen Baumwipfeln die wieder den Weg versperrten, vorbei am "Alten Steinbruch". Nach dieser Abfahrt wurde ich irgendwann in Cunewalde ausgespuckt.
So da wir uns jetzt im Cunnewalder Tal befinden und ja zum Bileboh wollen bedeutet das das es wieder bergauf geht. Und das nicht zu knapp, eine längere Schiebepassage folgte. Aber irgendwann ist man oben. Und dann das gleiche Spiel, Turm besteigen, Bilder machen und endlich auch das kastrierte Hefe in den Körper schütten. Zum Schluss natürlich auch hier mit dem Wirt geschwätzt weil ich wieder der ein zigste war. Aber Wirt war alles andere als frustriert, rechnete für Pfingstsonntag so mit 1000 Gästen und auch so laufe das alles recht gut.
Wieder ein hübscher Trail hinunter nach Beiersdorf, dann ein Anstieg hinauf zum Steinklunsen, was man sich auch schenken kann. Einige Zeit später folgt noch eine Stelle mit Morast bevor man zum Schwarzen Bruch kommt und wenig später in Schönbach ausgespuckt wird.
Jetzt folgt der Rückweg auf Nebenstraßen und Radwegen die allesamt sehr gut zu fahren sind und nicht nur Asphaltdecke haben, was die Sache etwas abwechslungsreich gestaltet. Und ehe man es sich versieht ist man wieder in Großschweidnitz angekommen.
Fazit der Runde einfach geile Tour die richtig Höhenmeter abspult denn immerhin gibt es auf 42KM 1200HM was nicht ganz ohne ist.
Aber man sollte unbedingt die Richtung einhalten also erst Czorneboh und dann Bieleboh denn ansonsten würde die Runde nur Frust produzieren weil die Anstiege nicht zu bewältigen wären. An manchen Stellen sollte man sich an meinen Track halten und den gesunden Menschenverstand dazu einsetzen und dann findet man auch den Trail/Weg.
So nun Ride ON und viel Vergnügen beim abfahren der Runde.